kontrapunkt-Manifeste

In den Jahren 2008 und 2009 hat kontrapunkt seine Erkenntnisse über die Krisenentwicklung in je einem Manifest zusammengefasst und in der Sonntagszeitung veröffentlicht. 2008 ging es um das Paradigma der Marktgläubigkeit und die moralische Krise, die hinter einem grenzenlosen Gewinnstreben stehen und zu einer dreifachen Krise geführt haben (Umwelt, Finanzmarkt und Hunger). 2009 folgten die grundsätzlichen Lehren, die aus der Finanzmarktkrise für das Wirtschaftsystem, den Finanzmarkt und die Kultur in Politik und Wirtschaft zu ziehen sind. 2010 ist zur Begründung und Vertiefung der Manifeste das Buch “Lernen aus der Krise – Auf dem Weg zu einer Verfassung des Kapitalismus” (Haupt, Bern) erschienen. Anlässlich besonders bedeutender öffentlicher Zeitfragen publiziert kontrapunkt weiterhin gelegentlich Stellungnahmen, die von mehreren Mitgliedern erarbeitet und im Rat besonders intensiv diskutiert worden sind. Alle bisherigen kontrapunkt-Manifeste finden Sie hier versammelt.
 
Manchmal eignet sich angesichts auch intern unterschiedlich beurteilter Problemlagen eher eine Debatte zwischen individuellen Stellungnahmen, die wir in der Rubrik kontrapunkt-Debatten allgemein zugänglich machen.

Manifestes de contrepoint (version française)

Dans les années 2008 et 2009, contrepoint a réuni ses analyses du développement de la crise dans deux manifestes, publiés dans la Sonntagszeitung. Le premier date de 2008 et traite du paradigme de la croyance dans le marché et de la crise morale, qui sous-tendent la recherche illimitée du gain, et qui ont conduit à une triple crise : environnementale, financière, et de la faim dans le monde. Publié en 2009, le second tire les leçons de la crise financière et de ses conséquences pour l’économie, ainsi que pour la sphère politique. 2010 vit publier le livre « Lernen aus der Krise – Auf dem Weg zu einer Verfassung des Kapitalismus » (Haupt, Berne) qui fonde les manifestes. Lors de questions publiques importantes, contrepoint continue de publier des prises de position élaborées par plusieurs membres et discutées intensément au sein du Conseil. Tous les manifestes de contrepoint sont réunis sous la présente rubrique.
 
Parfois, un débat entre prises de position individuelles est plus adéquat, étant donné les appréciations individuelles diverses de certaines problématiques. Celles-ci sont rendues publiques sous la rubrique Débats de contrepoint.

17. Februar 2013
Manifest zur Steuer- und Finanzplatzpolitik der Schweiz: Kein Schutz mehr für Steuerflucht!
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Netzwerk “kontrapunkt” fordern von der Schweiz mehr internationale Kooperationsbereitschaft beim Kampf gegen die Steuerflucht Die im Netzwerk „kontrapunkt“ vereinigten, hier als erste unterzeichnenden Wissenschaftlerinnen und Universitätslehrer sind besorgt über den internationalen Ansehensverlust und die wachsende Isolation der Schweiz wegen ihrer zögerlichen Haltung in […] [mehr]
1. Dezember 2010
Lernen aus der Krise. Auf dem Weg zu einer Verfassung des Kapitalismus
Auszug: Inhalt und Einleitung (Pre-print-Version) Zum Flyer. Zum Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung 1.1 Anlass und Ziel des Dossiers Lehren aus der Krise dürfen sich nicht auf technische Verbesserungen des bisherigen Modells staatlicher Aufsicht über den privaten Finanzmarkt beschränken. Die Krise offenbart grundlegende Konstruktionsfehler des heutigen Geld- und Finanzsystems. Erforderlich ist […] [mehr]
29. März 2009
Lernen aus der Krise – Notwendig sind jetzt tiefgreifende Reformen
Im Mai 2008 hat kontrapunkt in einem Manifest das amoralische Handeln vie- ler Akteure der Wirtschaft für die drei aktuellen Krisen (die Umwelt-, die Fi- nanz- und die Hungerkrise) verantwortlich gemacht. Inzwischen hat sich aus der Finanz- eine Weltwirtschaftskrise entwickelt. Sie bedroht immer mehr Mitbür- ger in […] [mehr]
7. Mai 2008
Der Glaube an den freien Markt
Die Organisation der globalen und nationalen Wirtschaftsprozesse beruht zurzeit weitgehend auf der Vorstellung, dass ein „freier“, d. h. möglichst unregulierter Markt die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Menschen am besten befriedigen könne. Der Wunsch der beteiligten Unternehmen und Investoren, ihre Gewinne zu maximieren, soll als regulatives Prinzip ausreichen, ganz […] [mehr]