Über kontrapunkt
Der Rat für Wirtschafts- und Sozialpolitik (kontrapunkt) ist ein politisch und wirtschaftlich unabhängiges Forum, welches für eine nachhaltige und sozial verantwortliche Entwicklung der schweizerischen Wirtschaft einsteht. 2003 wurde kontrapunkt durch das Netzwerk soziale verantwortliche Wirtschaft (NSW/RSE) gegründet. kontrapunkt gehören Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Sozial – und Geisteswissenschaften aus der ganzen Schweiz an. Mit interdisziplinären, wissenschaftsgestützten Beiträgen will kontrapunkt die öffentliche Diskussion anregen und intensivieren.
Fragestellungen und Verlauf der öffentlichen Diskussion werden oft durch verfestigten Ansätze und Sichtweisen bestimmt. Diese verhindern, Veränderungen in Gesellschaft und Wirtschaft angemessen wahrzunehmen und mit neuen Konzepten zu bewältigen. Zentrale Aufgabe von kontrapunkt ist es, blinde Flecken in der öffentlichen Diskussion zu wissenschaftlich erforschten Themen zu erkennen, zu thematisieren und damit der Diskussion zugänglich zu machen. Besonders sollen neue Ansätze entwickelt werden, welche zukunftsfähige Antworten auf aktuelle Probleme ermöglichen. Damit kann die Wissenschaft vermehrt der Allgemeinheit dienen.
Seit seiner Gründung kann kontrapunkt auf eine reiche Erfahrung in Fragen der freien wissenschaftlichen Meinungsbildung zurückblicken. Seither hat sich das Gremium mit vielfältigen Fragen der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklung auseinandergesetzt und entsprechende Dokumente veröffentlicht. Einige Positionsbezüge haben eine bemerkenswerte öffentliche Resonanz erzeugt.
In seiner Arbeit lässt sich kontrapunkt von vier Leitprinzipen leiten: Pluralismus, Konzentration auf Inhalte, Wissenschaftlichkeit und politische Unabhängigkeit. Die Diskussionen sind in hohem Masse interdisziplinär. Die unterschiedlichen Sichtweisen der Mitglieder von kontrapunkt werden integriert. Normative Prämissen werden explizit gemacht und widersprechende Ziele und Normen, welche hinter den vertretenen Konzepten stehen, thematisiert. Wichtig ist es, der Gefahr der reduktionistischen Vereinseitigung zu begegnen und diese zu reflektieren.