Wirtschaft – individuelle Texte

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Economie – textes individuels (version française)

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11. Dezember 2020
Unternehmerische Sorgfaltspflicht in der globalisierten Wirtschaft
Zur Einordnung und Würdigung der schweizerischen Konzernverantwortungsinitiative   «Hyperglobalisierung» und Konzernmacht Die Globalisierung der Märkte hat in den vergangenen Jahrzehnten einen Typus von multi- oder sogar transnationalen Konzernen hervorgebracht, die mit ihren weltumspannenden Geschäftsaktivitäten in fast jeder Hinsicht Grenzen sprengen. Diese Entwicklung wurde zunächst, in der frühen […] [mehr]
13. Februar 2020
Compliance-Prozess à la Credit Suisse
Tidjane Thiam geht, Urs Rohner bleibt und mit ihm der Mosambik-Skandal Zum Hintergrund: Tidjane Thiam nimmt am 14.Februar 2020 gezwungenermassen den Hut. VR-Präsident Urs Rohner aber bleibt. Er ist für die Verheimlichung der Kredite an Mosambik von insgesamt 2,07 Milliarden Dollar mitverantwortlich. Der Skandal mit diesen Krediten […] [mehr]
10. Dezember 2019
Konzernverantwortung ernst genommen – als Sorgfaltspflicht
Was tun die da eigentlich in Bundesbern? Das endlose parlamentarische Hickhack um die Konzern­verantwortungsinitiative muss verwundern, sofern man der Realpolitik noch etwas mehr zutraut als den blossen Machtkampf zwischen Partikulärinteressen. Die wortreiche Botschaft des Bundesrats zur Initiative macht es auch nicht besser, übernimmt sie doch weitestgehend die […] [mehr]
12. November 2017
Im Schatten der Paradise-Papers: Der Credit Suisse-Mosambik-Skandal Eine Auswertung des Audit-Berichts
Die bisherigen Enthüllungen der Paradise Papers bestätigen aufs neue, wie unsorgfältig und mitunter korrupt international agierende Firmen bei ihren Geschäften mit Afrika und anderen wirtschaftlich benachteiligten Regionen vorgehen. Der Mosambik-Skandal, in den die Credit Suisse verwickelt ist, droht von den Enthüllungen der Paradise Papers überschattet zu werden, […] [mehr]
28. Juli 2017
Kreditskandal in Mosambik: Audit offenbart Ungereimtheiten bei der Beteiligung der Credit Suisse und der Firma Palomar in Zürich
Zur Vorgeschichte: Im Jahr 2013 schloss die Credit Suisse London in Kooperation mit der russischen Bank VTB London Kreditgeschäfte von insgesamt 2,07 Milliarden Dollar mit Mosambik, dem neuntärmsten Land, ab – mit fatalen Folgen. Eine handverlesene Truppe um den damaligen Präsidenten, Armando Guebuza, und einen früheren Geheimdienstchef, […] [mehr]
7. Dezember 2016
Der Mosambik-CS-Skandal I
Ein Kreditskandal stürzt eines der ärmsten Länder in den Abgrund. Die Crédit Suisse ist einer der Hauptakteure 1. Mosambiks geheime Kredite 2013-16 2. Desaströse Folgen Anhang I: Die einzelnen Kredite, involvierte Firmen und Personen Anhang II: Chronologie des Kredit-Deals mit Mosambik 2013-2016 und Situierung im Kontext politischer Ereignisse […] [mehr]
7. Dezember 2016
Der Mosambik-CS-Skandal II
1. Vorgeschichte: Wie in Mosambik die Korruption Einzug hielt 2. Folgen der Kreditkrise – ein Land am Abgrund   1. Vorgeschichte: Wie in Mosambik die Korruption Einzug hielt Mosambik hat sich in den 41 Jahren seit seiner Unabhängigkeit von einem sozialistisch ausgerichteten, praktisch korruptionsfreien Land zu einem […] [mehr]
1. Dezember 2016
Abschied von der kommunistischen Fiktion der Hyperglobalisierung
Ist die Globalisierung der Märkte zu weit gegangen? Neigt sich das Zeitalter, in dem die praktische Aufgabe von Ökonomen vordringlich in der Argumentation für mögliche Effizienzgewinne aus Marktöffnung und Wettbewerbsintensivierung bestand, möglicherweise aus guten Gründen dem Ende zu? Der Beitrag plädiert für eine moderate Globalisierungspolitik. Die entscheidende […] [mehr]
2. September 2015
Gewinnmaximierung – der blinde Fleck strategischen Denkens
  Im Fokus strategischen Denkens steht die Frage, wie ein Unternehmen sich im Markt und in der Gesellschaft positionieren will, um seine Stärken auch unter sich verändernden Konkurrenzbedingungen erfolgreich – und das heisst vielleicht nicht nur, aber doch immer auch: gewinnbringend – zu vermarkten. Ebenso wichtig ist […] [mehr]
30. September 2013
Moralische Grenzen des Marktes oder: Was spricht gegen eine totale Marktwirtschaft?
Marktwirtschaftlicher Wettbewerb ist, massvoll etabliert zur effizienten Bereitstellung qualitativ guter Waren und Dienstleistungen, an sich eine gute Sache: Er weckt die Leistungsbereitschaft der Wirtschaftsakteure und befördert damit den gesellschaftlichen Wohlstand. Aber er wird fragwürdig, wenn er sich auf Lebens- und Gesellschaftsbereiche erstreckt, die sinnvollerweise nach anderen Prinzipien […] [mehr]
10. Juli 2013
Warum eine Vollgeldreform dringend notwendig ist
„Von all den vielen Arten, das Bankensystem zu organisieren, ist das, was wir heute haben, die schlechteste.“[1] Diese Aussage des Chefs der britischen Nationalbank, Mervyn King, mag etwas überspitzt sein. Doch zeigen auch die Fakten eindeutig, dass das bestehende Geld- und Bankensystem seine Aufgabe nur schlecht erfüllt. […] [mehr]
17. Februar 2013
So verschieben Konzerne ihr Geld in Steueroasen
Die Schweiz ist Sitz vieler transnationaler Grosskonzerne. Das ist kein Zufall. Ein Blick in die Toolbox der Finanz-Zuständigen. Die OECD greift endlich ein Thema auf, das längst hätte aufgegriffen werden müssen: die willkürliche Verschiebung der Gewinne der transnationalen Konzerne in steuergünstige Länder. Doch diese OECD- Initiative kommt […] [mehr]
30. Januar 2013
Managervergütungen – letztlich ein Integritätsproblem
Wenn es am guten Willen der obersten Verantwortungsträger fehlt, nützen alle Bemühungen um eine bessere Corporate Governance und um zeitgemässe Führungssysteme wenig. Jahrelange öffentliche Kritik ist an den Bezügern von Millionengehältern ungehört abgeprallt. Woran liegt das? Und wo ist für eine nachhaltige Lösung des Problems anzusetzen? Ein […] [mehr]
16. November 2012
Wie viel Markt darf sein?
Der Markt ist das Reich der Nützlichkeit. Hier handelt jeder nach seinem Eigeninteresse. Ob er dabei gewinnt und andere entsprechend verlieren, muss ihn nicht unmittelbar kümmern – solange er sich an das Recht hält. Die Frage, ob sein Verhalten andern gegenüber gerecht sei, muss er sich erst […] [mehr]
5. Oktober 2012
Sie machen Geld mit Geld, das sie nicht haben
Die Banken geschäften anders, als Heiri Müller sich das denkt. Sie kassieren voll und zahlen ihrerseits nur einen Bruchteil. Oswald Grübel, 1943 als Ossi geboren, in der deutschen Finanz-Metropole Frankfurt am Main zum Banker ausgebildet, ab 2002 Boss der Credit Suisse und 2011 an Adoboli gestrauchelter Boss […] [mehr]
15. April 2012
Grosser Banker mit kurzem Gedächtnis
Oswald Grübel unterlaufen im Tagesanzeiger-Interview vom 14.04.12 einige  Ungenauigkeiten und er fabriziert eine Geschichtsklitterung, die nicht unwidersprochen bleiben darf. Oswald Grübel outet sich als Gegner einer Weissgeldstrategie der Schweiz. Das ist sein gutes Recht und erstaunt mich wenig. Man darf aber nicht Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf allein die Verantwortung […] [mehr]
25. November 2011
Die „wachsende“ volkswirtschaftliche Verteilungskrise
„Wir sind die 99%!“ skandiert nicht von ungefähr die Occupy-Bewegung. Gemeint ist jene überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, die seit drei Jahrzehnten kaum mehr am Produktivitätsfortschritt und am Wachstum des Sozialprodukts partizipiert, sondern sich andauernd die Sachzwangrhetorik vom enger zu schnallenden Gürtel anhören muss. Kritische Hinweise auf die […] [mehr]
15. April 2011
Too Big to Fail: Die Macht der Grossbanken in der Schweiz
Bundesrat und FINMA sind in der Pflicht. Warum handeln sie nicht? Der Finanzmarktkrise von 2008/9 verdanken wir drei wichtige Einsichten: 1. Die Banken und namentlich die international tätigen Grossbanken halten zu wenig Eigenmittel, um jederzeit mögliche Krisen ohne Staatshilfe überstehen zu können. Basel II mit seiner Ausrichtung […] [mehr]
1. Februar 2011
Zivilisierte Marktwirtschaft
Ein wirtschaftsbürgerliches Leitbild Zuerst erschienen in: der blaue Reiter – Journal für Philosophie, Nr. 30 („Philosophie & Wirtschaft“), Februar 2011, S. 46-51. Die Finanz-, Wirtschafts-, Schulden- und Sozialkrise hat eine tiefer liegende Orientierungslosigkeit offengelegt. Der alte realpolitische Streit über „mehr Markt“ oder „mehr Staat“ verfehlt die entscheidende […] [mehr]
17. März 2009
Unendlichkeit des Geldes – Endlichkeit der Natur
Zur weltweiten Wirtschaftskrise wäre es nicht gekommen, wenn auch in der Finanzbranche nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit gearbeitet worden wäre. Dieses Prinzip legt die Anerkennung von Grenzen nahe. Wie die Finanzwirtschaft sich stärker auf die Realwirtschaft ausrichten muss, so muss diese stärker die Tragfähigkeit der Natur berücksichtigen. […] [mehr]