Gekaufte Zeit: Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus

23. Januar 2014
Der lange Weg in die Krise und Mutmassungen über einen gangbaren Ausweg
Diskussion der Studie von Wolfgang Streeck (2013): Die gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus. Berlin: Suhrkamp Verlag. Die öffentliche Diskussion über die Finanzkrise, die 2008 erhebliche Irritationen, Verunsicherungen und Ängste ausgelöst und vermeintliche Gewissheiten relativiert hat, ist etwas verebbt. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass diese […] [mehr]
23. Januar 2014
Zusammenfassung von Wolfgang Streeck’s Studie „Die gekaufte Zeit – Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus“
Zusammenfassung der Studie Wolfgang Streeck (2013): Die gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus. Berlin: Suhrkamp Verlag Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse Streecks in Thesenform knapp zusammengefasst. Angesichts der Komplexität des Gegenstandes und der Vielschichtigkeit des empirischen Materials haben diese Thesen einen selektiven und zuspitzenden […] [mehr]
23. Januar 2014
Gekaufte Aufmerksamkeit – Ein Kommentar zu Wolfgang Streeck’s „Gekaufte Zeit“
Ich betrachte das Buch von Wolfgang Streeck „Gekauft Zeit“ als Paradebeispiel, wie die Sozialwissenschaften ihre ohnehin begrenzte Kreditwürdigkeit weiterhin aufs Spiel setzen. Die immer noch anhaltende Finanzkrise wird zur Selbstdarstellung benutzt, und wärmt dazu ideologische Argumente der Vergangenheit auf. Jedenfalls bin ich dezidiert gegen die in diesem […] [mehr]
23. Januar 2014
Kommentare Habermas und Glienicker Gruppe zu „Gekaufte Zeit“
Die Publikation von Wolfgang Streeck hat zu Gegenreaktionen geführt. Deren prominenteste von Jürgen Habermas wird hier kurz zusammengefasst, ergänzt durch einen konkreten Umsetzungsvorschlag der sog. Glienicker Gruppe.   Rückabwicklung oder supranationale Demokratie? (Habermas) Habermas hat seinen Kommentar zu Streeck unter dem Titel „Demokratie oder Kapitalismus? Vom Elend […] [mehr]
23. Januar 2014
Die vertagte Krise der Krisentheorie
  1. Zu Streecks Anspruch einer „Krisentheorie“ (Methodischer Ansatz) Gegenstand der „Krisentheorie“ (S. 7), die Streeck zu erneuern beansprucht, ist eine normative Ordnung, die es in ihrer historischen Genese zu verstehen und kritisch-normativ zu beurteilen gilt: „Kapitalismus ist, anders als ökonomische Theorie und Ideologie glauben machen wollen, […] [mehr]
23. Januar 2014
Thesen zur Plausibilität der Analyse von Streeck
1. Streecks Interpretation der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist für mich ein wichtiges Werk. Mein neues Buch („Die Schweiz seit 1945. Nationaler Wandel im Zeichen der Globalisierung“, das im Mai 2014 beim Zytglogge Verlag in Oberhofen erscheinen soll) setzt sich mit den Thesen Streecks intensiv auseinander. […] [mehr]
23. Januar 2014
Streeck-Analyse – konzeptuell und empirisch zu eng
Sehr stringente Makroanalyse politökonomischer Obedienz, die mich vielleicht gerade wegen ihrer ausgeprägten konzeptuellen Geschlossenheit nicht völlig überzeugt. Ihre wichtigsten Grenzen sind wohl vor allem im gewählten Analyseschema begründet, z.T. aber auch in diskutierbaren empirischen Einschätzungen. Wichtige Elemente des Wandels in den vergangenen Jahrzehnten (seit den 30 glorieuses) […] [mehr]
23. Januar 2014
Thesen zu den blinden Flecken in der Analyse Streecks – Optik des Ökonomen
  1. Allgemeine Einschätzung Die wichtigsten Aussagen Wolfgang Streecks, die in Deutschland zu einer Debatte geführt haben, kommen in der Buchzusammenfassung nur kurz am Schluss – zu kurz! – zur Geltung. Es sind Streecks kritischen Aussagen zur EU, zum Binnenmarktprojekt und zur Währungsunion: Streeck zeigt auf, dass […] [mehr]
23. Januar 2014
Abschied vom Sonderfall Schweiz – Anmerkungen zur Relevanz der Analyse von Wolfgang Streeck (Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Sozialismus, 2013) für die Schweiz.
Das „Modell des demokratischen Kapitalismus“ (alternativ: „Rheinischer Kapitalismus“ oder „Neokorporatismus“) war in der Schweiz weit weniger fest etabliert als in den Nachbarländern, daher ist auch die von Streeck diskutierte allmähliche Auflösung weniger dramatisch als anderswo. Die Koexistenz von Kapitalismus und Demokratie ging und geht immer mit einer […] [mehr]
23. Januar 2014
Thesen zur Entwicklung von Demokratie und Kapitalismus in der Schweiz
I. Zum faktischen Machtverhältnis von Demokratie und Kapitalismus 1. Demokratie und Kapitalismus entwickeln sich auseinander Die Analyse von Streeck trifft im Wesentlichen auch auf die Schweiz zu. Die Krisensymptome sind hier zwar weniger sichtbar, aber die ökonomische Rationalität dominiert auch unsere Gesellschaftsentwicklung. An sich ist die Schweiz […] [mehr]