Über die Autorin / über den Autor

Dr.iur., Dr.h.c.rer.publ. Gret Haller - Publizistin, alt-Nationalratspräsidentin

Curriculum vitae

Aktuelle Berufssituation: Dr. Gret Haller ist heute als Publizistin tätig.

Letzte berufliche Position und Funktion: Von 2006 bis 2011 arbeitete sie als Gastwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Rechtsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihr Studium absolvierte Gret Haller von 1967 bis 1972 an der Universität Zürich. Nach zwei Jahren als juristische Mitarbeiterin im Raumplanungsbüro Metron in Brugg wurde sie Sachbearbeiterin für die Europäische Menschenrechtskonvention im Bundesamt für Justiz. 1978 eröffnete sie in Bern ein eigenes Advokaturbüro. 1985 bis 1988 gehörte sie dem Gemeinderat (Exekutive) der Stadt Bern an, 1987 bis 1994 dem Nationalrat, den sie 1993/1994 präsidierte. Danach wurde sie Schweizer Botschafterin beim Europarat in Strassburg, wechselte jedoch 1996 nach Sarajewo, wo sie bis 2000 im Auftrag der OSZE als Ombudsfrau für Menschenrechte des Staates Bosnien&Herzegowina tätig war.

Studium: Jus an der Universität Zürich

Berufliche und ausserberufliche Erfahrungen: Die Resultate ihrer Forschungsarbeit an der Goethe-Universität hat Gret Haller unter dem Titel „Menschenrechte ohne Demokratie? Der Weg der Versöhnung von Freiheit und Gleichheit“ veröffentlicht (Berlin 2012). „Die Grenzen der Solidarität. Europa und die USA im Umgang mit Staat, Nation und Religion“ (Berlin 2002) ist als E-Book erhältlich. Weitere Publikationen finden sich auf www.grethaller.ch.

Inhaltliche Arbeitsschwerpunkte:

Zugehörigkeiten und Interessenbindungen: Seit 2014 ist Gret Haller Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik SGA/ASPE.
23. Januar 2014
Der lange Weg in die Krise und Mutmassungen über einen gangbaren Ausweg
Diskussion der Studie von Wolfgang Streeck (2013): Die gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus. Berlin: Suhrkamp Verlag. Die öffentliche Diskussion über die Finanzkrise, die 2008 erhebliche Irritationen, Verunsicherungen und Ängste ausgelöst und vermeintliche Gewissheiten relativiert hat, ist etwas verebbt. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass diese […] [mehr]
23. Januar 2014
Kommentare Habermas und Glienicker Gruppe zu „Gekaufte Zeit“
Die Publikation von Wolfgang Streeck hat zu Gegenreaktionen geführt. Deren prominenteste von Jürgen Habermas wird hier kurz zusammengefasst, ergänzt durch einen konkreten Umsetzungsvorschlag der sog. Glienicker Gruppe.   Rückabwicklung oder supranationale Demokratie? (Habermas) Habermas hat seinen Kommentar zu Streeck unter dem Titel „Demokratie oder Kapitalismus? Vom Elend […] [mehr]
11. September 2013
Freiheit, Gleichheit und Eigentum
Der Begriff der Freiheit ist in aller Munde. Mit der Eigentumsfreiheit wird er eher selten in Zusammenhang gebracht, es sei denn wie Anfang 2012, als Hedgefonds ankündigten, sie würden im Falle eines Schuldenschnittes in Griechenland vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenreche in Strassburg die vollständige Rückzahlung ihrer […] [mehr]
10. Juli 2011
Eigentum ist kostbar, denn es macht frei!
Krisen, etwa des Finanzsystems, der Umwelt oder ganzer Staatswesen, nähren Zweifel an der Tauglichkeit des kapitalistischen Systems. Die Kritik an den Auswüchsen dieses Systems wird immer breiter, bleibt aber oft bei den Symptomen stehen. kontrapunkt, ein Netzwerk prominenter Schweizer Professoren, setzt bei den tiefer liegenden Ursachen an: […] [mehr]