Über die Autorin / über den Autor

Prof. em. Dr. Mario von Cranach - Universität Bern, Professor für Psychologie

Wissenschaft soll dem Gemeinwohl dienen: dafür arbeiten wir. Dem Gemeinwohl verpflichtet sehe ich mich im Sinne der „Thesen und Zielsetzungen“ des Netzwerk für sozial verantwortliche Wirtschaft NSW/RSE , aus dem heraus Kontrapunkt entstanden ist.

Curriculum vitae

Aktuelle Berufssituation: Ich bin seit 1996 im Ruhestand

Letzte berufliche Position und Funktion: Vorher war ich (seit 1971) Professor für Psychologie, insbesondere Sozialpsychologie an der Universität Bern. Meine Forschungsschwerpunkte waren früher: „Soziale Einstellungen und Wertvorstellungen“ und „Kommunikation“, in den letzten Jahrzehnten „Handlungspsychologie“ , „Handeln von Gruppen und Organisationen“ und „Kollektives Gedächtnis“ .

Studium: Psychologie in Bern

Berufliche und ausserberufliche Erfahrungen: Seit 1999 Mitwirkung beim Aufbau des NSW/RSE und Kontrapunkt, Publikationen zur sozialen Verantwortung der Wirtschaft. Seit 2006 strategische Leitung des LIFT-Projektes des NSW/RSE.

Inhaltliche Arbeitsschwerpunkte: Schwerpunkt der praktischen Tätigkeit war „Konfliktlösung in Organisationen“.

Zugehörigkeiten und Interessenbindungen: Mitarbeit im Vorstand des NSW/RSE, Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften.
12. Mai 2015
Wirtschaftswachstum als mehrstufiger Prozess – Ein Vorschlag zur Ordnung der Diskussion
Worum es hier geht In der gegenwärtigen Diskussion des Problems „Wirtschaftswachstum“ herrscht ein entmutigendes Durcheinander. Dem Hinweis auf die Gefahren des exponentiellen Wachstums werden die Wünschbarkeit und Möglichkeit eines qualitativen Wachstums, die Forderung nach Regionalisierung und Beschränkung oder die Hoffnung auf fortschrittliche, ökologisch vorteilhafte Technologien entgegengehalten. In […] [mehr]
6. November 2014
Wirtschaftswachstum als ständige Flucht vor der Krise?
Das die Weltwirtschaft dominierende Modell der kapitalistischen Marktwirtschaft ist auf Wachstum angewiesen. Ständiges Wachstum ist jedoch vielleicht schon mittelfristig, sicher aber langfristig unmöglich  – der Weltwirtschaft droht eine Dauerkrise. Die sich daraus ergebenden Gefahren werden von der Wissenschaft, der Wirtschaft, von allen zuständigen gesellschaftlichen Instanzen und von […] [mehr]
1. Dezember 2010
Lernen aus der Krise. Auf dem Weg zu einer Verfassung des Kapitalismus
Auszug: Inhalt und Einleitung (Pre-print-Version) Zum Flyer. Zum Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung 1.1 Anlass und Ziel des Dossiers Lehren aus der Krise dürfen sich nicht auf technische Verbesserungen des bisherigen Modells staatlicher Aufsicht über den privaten Finanzmarkt beschränken. Die Krise offenbart grundlegende Konstruktionsfehler des heutigen Geld- und Finanzsystems. Erforderlich ist […] [mehr]
10. November 2009
Die Entwicklung der Geldvermögen als Systemfehler der Finanzwirtschaft
Das Problem Wirtschaftskrisen werden häufig durch wirtschaftsexterne Ereignisse wie Kriege, soziale Unruhen, Epidemien oder Naturkatastrophen hervorgerufen. Anders die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise: ihre tiefere Ursache liegt in einem grundlegenden Systemfehler der globalen Finanzwirtschaft, nämlich der ungeheuren Masse von Buchgeld und Buchwerten, die in den Märkten umlaufen; sie übersteigen die […] [mehr]
29. März 2009
Lernen aus der Krise – Notwendig sind jetzt tiefgreifende Reformen
Im Mai 2008 hat kontrapunkt in einem Manifest das amoralische Handeln vie- ler Akteure der Wirtschaft für die drei aktuellen Krisen (die Umwelt-, die Fi- nanz- und die Hungerkrise) verantwortlich gemacht. Inzwischen hat sich aus der Finanz- eine Weltwirtschaftskrise entwickelt. Sie bedroht immer mehr Mitbür- ger in […] [mehr]
6. Oktober 2008
Marktwirtschaft und Wohlstand: was lehrt uns die Geschichte?
In der wirtschaftspolitischen Diskussion wird häufig argumentiert, „…dass Marktwirtschaft und Kapitalismus …. ganz real Milliarden von Menschen historisch beispiellosen Wohlstand gebracht haben. Deren Leistungen, nach dem Krieg in Westeuropa und über die letzten 20 Jahre auf der Welt, sind überwältigend“ (Th. Held und B. Zürcher in der […] [mehr]
7. Mai 2008
Der Glaube an den freien Markt
Die Organisation der globalen und nationalen Wirtschaftsprozesse beruht zurzeit weitgehend auf der Vorstellung, dass ein „freier“, d. h. möglichst unregulierter Markt die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Menschen am besten befriedigen könne. Der Wunsch der beteiligten Unternehmen und Investoren, ihre Gewinne zu maximieren, soll als regulatives Prinzip ausreichen, ganz […] [mehr]
9. März 2008
Selbstbestimmung der Arbeit im Rentenalter
Welches AHV-Rentenalter ist das „richtige“? Meist wird darauf mit einem Schema geantwortet: 65, 67 oder „flexibel“. Jedenfalls müsse es für alle gleich sein. Das verlange die Rechtsgleichheit. Diese will allerdings nicht nur Gleiches gleich, sondern auch Ungleiches ungleich behandeln. Unterschiede in Gesundheit, Einkommen und Berufskarriere sollen zu […] [mehr]
15. Oktober 2007
Migros, Coop und ihre Marktanteile: andere Formen der Marktmacht sind gefährlicher
Die geplanten Übernahmen im Detailhandel haben vielfach Kritik ausgelöst; man sorgt sich nicht zu Unrecht um den Wettbewerb, als den (in  wirtschaftsliberaler Sicht) Kern und Angelpunkt wirtschaftlicher Gerechtigkeit. Die Diskussion dreht sich dabei vor allem um den Marktanteil der beiden Unternehmen, und man fordert das Eingreifen der […] [mehr]
14. März 2007
„Rentenalter 67“ wieder im Gespräch – was sollte getan werden?
Das Rentenalter 67 für die AHV ist wieder im Gespräch. Grossbritannien und Deutschland, deren Regierungen ihre Völker allerdings nicht fragen mussten, werden als Vorbilder zitiert. In der Schweiz lässt sich diese Massnahme derzeit politisch kaum durchzusetzen. Demnächst wird über die Gewerkschaftsinitiative „Rentenalter 62 für Alle“ abgestimmt. Sollte […] [mehr]
20. Oktober 2006
L’accueil extrafamilial des enfants- une tâche de coordination pour la Confédération
Si aujourd’hui le thème du «vieillissement de la société suisse» est devenu un sujet important du débat politique, on affirme en vérité qu’il n’y a pas assez d’enfants. Aujourd’hui, le taux de fécondité moyen d’une femme en Suisse atteint 1.4 enfants; un taux de 2.1 serait nécessaire […] [mehr]